Seit vielen Jahren engagiert sich die  Schülerfirma „Laissez-Fair(e)“ am Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium im Bereich des „Fairen Handels“ und mit sehenswerten Umsätzen verkauft man bei den zahlreichen schulischen Gelegenheiten fair gehandelte Produkte, die man aus dem umfassenden Sortiment des „Eine-Welt-Ladens Teublitz“ bezieht. Mit der offiziellen Ernennung zur „Fairtrade-School“ durch die Organisation „Fairtrade Deutschland“ kann die Schule dieses soziale Engagement künftig auch sichtbar und ein wenig stolz nach außen tragen. Landrat Thomas Ebeling beglückwünschte die Schulfamilie: „In ganz Bayern gibt es nur 93 Schulen, die diesen Titel tragen dürfen, in ganz Deutschland findet man nur 312. Unser Landkreis ist also, gerade wenn es um das wichtige Thema des fairen Handels geht, jetzt noch ein wenig besser aufgestellt. Ideen wie diese verdienen ohne Zweifel großen Respekt und stetige Unterstützung.“

George Meister reiste als Repräsentant von „TransFair e.V.“ eigens nach Nabburg, um der Schülerfirma, die sich aus der Initiatorin und Leiterin Frau Oberstudienrätin Iris Hösl, Frau Studienrätin Barbara Herrmann und ihren 24 fleißigen Schülerinnen und Schülern zusammensetzt, auch im Namen von Dieter Overath, dem Gründer der gemeinnützigen Handelsorganisation „Transfair“, die Zertifizierungsurkunde und das im zweijährigen Turnus zu überprüfende Schulsiegel zu überreichen. Er bedankte sich dabei herzlich für die geleistete Arbeit: „Es ist immer wieder schön zu sehen, dass etwas Tolles entstehen kann, wenn man es richtig anpackt. Und an dieser Schule wurde definitiv richtig angepackt. Maßnahmen wie diese erreichen ohne Zweifel ein breites Spektrum an wirtschaftlichen Akteuren auf ganz verschiedenen Ebenen in zahlreichen Ländern weltweit. Für unsere inzwischen 2,5 Mio. Produzentinnen und Produzenten und ihre Familien tragen seit vielen Jahren auch die Nabburger Gymnasiasten zu menschenwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen bei, die Jugendlichen ermöglichen diesen Menschen Investitionen in ihre Zukunft und sie schaffen Perspektiven, was zweifellos auch Fluchtgründe mindern kann. Gegenüber Politik und Wirtschaft sendet nun auch diese Schule das starke Signal, dass Handelsregeln gerechter gestaltet werden können, wenn der Mensch und die Natur wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt werden.“

Iris Hösl freute sich gemeinsam mit ihrer Mitstreiterin Barbara Herrmann, die den gesamten Warentransport logistisch organisiert, und bedankte sich für die Anerkennung der vielen geleisteten Arbeitsstunden, die mit einer derartigen Auszeichnung verbunden ist. Die Schülerin Laura Mailbeck ergänzte: „Natürlich ist damit auch viel Arbeit und Zeitaufwand verbunden, aber es macht einfach auch richtig Spaß!“

Ernährungsberaterin Frau Johanna Baumannlobte als Vorsitzende des Elternbeirats sowie des Fördervereins ebenfalls die Idee der Schülerfirma und zeigte sich auch von der praktischen Umsetzung und dem angebotenen Produktsortiment voll überzeugt. Schulleiter Franz Xaver Huber bedankte sich bei dieser Gelegenheit ausdrücklich bei Frau Christine Luber und dem „Eine-Welt-Laden“ in Teublitz für die langjährige und stets unkomplizierte Zusammenarbeit sowie das ergänzende Bildungsangebot. Er gratulierte den Verantwortlichen auch im Namen der Schule zum Erreichen eines lange gesteckten Ziels der Schulentwicklung.

 

Bildunterschrift:

Die strengen Auswahlkriterien für eine offizielle Zertifizierung wurden erfüllt und somit freute sich George Meister (rechts) als Repräsentant von „TransFair e.V.“, dem Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium Nabburg das Siegel „Fairtrade-School“ überreichen zu dürfen. Bei der kleinen Feierstunde zur Würdigung der Arbeit der Schülerfirma „Laissez-Fair(e)“ um Oberstudienrätin Iris Hösl(5.v.l.) und Studienrätin Barbara Herrmann (4.v.l.) gratulierten auch Landrat Thomas Ebeling (links), die Elternbeiratsvorsitzende Johanna Baumann (3.v.l.) sowie Christine Luber (2.v.l.), Geschäftsführerin des „Eine-Welt-Ladens“ in Teublitz.  Schulleiter Franz Xaver Huber (2.v.r.) freute sich über die Anerkennung des sozialen Engagements seiner Kolleginnen und ihrer insgesamt 24 Schülerinnen und Schüler.