In einem anschaulichen Vortrag mit vielen Fotos und Erfahrungsberichten zeigte Benjamin Pütter vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ auf, unter welchen schrecklichen Bedingungen Kinder in Indien in Steinbrüchen und bei der Herstellung unserer „Wohlstandsprodukte“ schuften müssen. Die Veranstaltung des Vereins „Solidarität für eine Welt- Wertingen“ fand in Kooperation mit der Fairen Stadt Wertingen im Forum der Anton-Rauch-Realschule statt.

indien

Bei dem Vortrag und der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass jeder – ob Konsument oder Händler – seinen Beitrag gegen ausbeuterische Kinderarbeit leisten kann. Unangesagte Kontrollen bei der Herstellung und die Vergabe vertrauenswürdiger Siegel für faire Produkte sind der Schlüssel dazu. Auch die Bereitschaft der Konsumenten, faire Produkte nachzufragen, darf nicht fehlen. In der letzten Sitzung vor der Sommerpause hat der Wertinger Stadtrat eine Änderung der Friedhofssatzung beschlossen. Es dürfen nur noch faire Grabsteine aufgestellt werden und die Wertinger Steinmetzbetriebe unterstützen dieses Anliegen nach Kräften. Auch die Mitglieder des Fairtrade-Schulteams setzen sich durch den Verkauf fairer Produkte im Schülerweltladen weiterhin gegen ausbeuterische Kinderarbeit und unfaire Arbeitsbedingungen ein.