Am 24. April jährte sich das Rhana-Plaza-Unglück zum 10. Mal. Der Zusammenbruch dieser Textilfabrik in Bangladesch steht seitdem stellvertretend für die schlimmen Arbeitsbedingungen und die schlechte Bezahlung der Arbeiter in der Textilindustrie in Fernost und führte zu einem besseren Bewusstsein über Fast Fashion in der westlichen Welt.
Anlässlich dieses traurigen Jubiläums rief Fairtrade Deutschland zu einem Aktionstag auf. Die Fairtrade-AG des KGW beteiligte sich engagiert am „Change-Fashion-Day“ und gestaltete sehr kreativ eine Wäscheleine, die quer durch das Foyer hing. Daran befestigt wurden Protestplakate, Billig-T-Shirts aus Papier und Infos zu den teilweise absurden Praktiken der Bekleidungsindustrie. Wusstet ihr z.B., dass ein T-Shirt eine Strecke vom halben Umfang des Äquators zurücklegt, bis es vom Baumwollfeld in unserem Kleiderschrank landet? Oder dass jeder Deutsche durchschnittlich 26 Kilo (!) Klamotten im Jahr neu kauft?
Aber auch fair gehandelte Kleidung, nämlich Teile unserer Schulbekleidungskollektion, fand den Weg auf die Wäscheleine, als Zeichen, dass es einen guten Weg gibt, bewusst mit dem Kauf von Kleidung umzugehen.