Unsere Schule, die Karla- Raveh-Gesamtschule des Kreises Lippe in  Lemgo, beteiligt sich an der Kampagne „Fairtrade-Schools“ des gemeinnützigen Vereins TransFair und strebt den Status einer „Fairtrade-School“ an.

Mit der Auszeichnung zur „Fairtrade-School“ bestätigen wir unser Engagement für den Fairen Handel und leisten einen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von benachteiligten Bauern- und Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Einen besonderen Schwerpunkt wollen wir auf das Thema „Öffentlichkeitsarbeit“ setzen. Die Schüler/ innen an unserer Schule sollen erfahren, was Fairtrade ist. Wir erarbeiten ein Konzept, mit dem Schüler/innen aus dem Fairtrade- Team als „Fairtrade- Berater/innen“ in den unteren Jahrgangsstufen durch die Klassen gehen und die Kinder über den Fairen Handel informieren. Wir können uns auch einen Fairtrade- Projekttag vorstellen, wo zum Beispiel an Stationen zum Thema gearbeitet wird.

Als zukünftige Fairtrade-School setzen wir uns dafür ein, dass an unserer Schule der Faire Handel gefördert wird. Wir werden so viele fair gehandelte Produkte wie möglich an unserer Schule anbieten: im Lehrerzimmer, am Schulkiosk und in der Schulkantine.

Fair gehandelter Kaffee wird von unserer Catering-Firma „Pop & Corn“ seit ca. fünf Jahren angeboten. Seit einem knappen Jahr verkaufen Schüler/innen der sechsten und siebten Jahrgangsstufe die „gute Schokolade“ der Kinder- und Jugendorganisation „Plant –for-the-planet“, die aus fair gehandelten Zutaten besteht. Dieses geschieht einmal pro Woche am mobilen Schokostand und wird von der Schülerschaft sehr nachgefragt.

Langfristig sollen auch weitere Produkte des Fairen Handels in der Cafeteria angeboten werden. Vorstellbar wäre faire Limonade für den Sommer und weitere Süßigkeiten.

Der Faire Handel soll außerdem auch im Unterricht eine Rolle spielen, so dass Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer mit dem Thema vertraut werden. Aus diesem Grund wurde nach den Sommerferien in den Fachkonferenzen der Fächer Gesellschaftslehre und Religion beschlossen, das Thema Fairtrade im Kernlehrplan aufzunehmen, so dass die Behandlung des Themas in mindestens zwei Fächern und in zwei Jahrgansstufen gewährleistet ist.
Auch bei Veranstaltungen und Aktionen außerhalb des Unterrichts, wie zum Beispiel unserem  Schulfest, Sportfest oder einer anderen Veranstaltung werden wir das Thema Fairtrade in den Vordergrund stellen und zur Verpflegung Produkte aus Fairem Handel verwenden.

Dies ist bereits bei der 20-Jahrsfeier der Schule und am Tag der offenen Tür geschehen. Hier haben Schüler/innen nicht nur die „gute Schokolade“ angeboten, sondern auch Waren aus dem Weltladen auf Kommission verkauft. Am Valentinstag dieses Jahres wurden fair gehandelte Rosen verschenkt.

Wir planen, Klassenlehrer/innen und Schüler/innen anzuregen, ihr Frühstück z.B. vor den Ferien fair durchzuführen. Damit der Fairtrade-Gedanke auch bei den Eltern unserer Schülerschaft ankommt, wollen wir bei den Eltern-Schüler/innen-Beratungstagen  fairen Kaffee anbieten und durch Stellwände über den fairen Handel informieren.