Bei bestem Wetter trafen sich am letzten Schultag vor den Osterferien die Klassen 10aR und 10cR auf der Wiese hinter der Kreuzburghalle für einen Unterricht mit großem Praxisanteil: Zwei Teams pflanzten jeweils einen Apfelbaum. Dazu wurden die Pflanzlöcher ausgehoben, die Erde mit Mulch verbessert, der Pflanzpfahl in die Erde gerammt, der Baum in die Erde gepflanzt, gut gewässert und mit einem Maschendraht vor Wildverbiss und vor allem vor dem ortsansässigen Biber geschützt.
Zwei weitere Teams befassten sich mit den Eigenschaften der Bäume: Die Klasse 10aR pflanzte einen “Dülmener Rosenapfel”. Das ist eine sogenannte “alte Sorte”, die bereits seit 1870 bekannt ist. Die Früchte sind groß und für den Frischverzehr geeignet. Die Klasse 10aR pflanzte einen “Weißen Klarapfel”, bei dem es sich auch um eine sehr alte Sorte handelt. Der Klarapfel ist bereits ab Mitte Juli reif und eignet sich auch zum Frischverzehr oder für Apfelmus.
Eine dritte Gruppe hatte die Aufgabe, die Masse des Erdaushubs zu berechnen. Insgesamt wurden über 2 Tonnen Material bewegt. Ein weiteres Team befasste sich mit der Formulierung der Pressemitteilung. Das Ergebnis wurde dann der Schulleiterin Katharina Tröster präsentiert, die sich persönlich ein Bild von der Aktion machte und herausstellte, dass die Pflanzaktionen vor einigen Jahren auf eine Initiative des Fairtrade-Schoolteams der Kreuzburgschule ins Leben gerufen wurde und mittlerweile über 20 Bäume gepflanzt wurden. Zahlreich Mitglieder des FT-Schoolteams verlassen nun die Schule und das Team ist bereits mit Schülern aus den jüngeren Klassen aktiv.
Der Schulförderverein hat in diesem Jahr die Bäume finanziert. Die Erste Vorsitzende Tanja Beck bedankte sich bei Christian Spahn, Erster Beigeordneter der Gemeinde Hainburg, für die Möglichkeit, die Bäume in der Nähe der Schule auf einem Grundstück der Gemeinde pflanzen zu dürfen. Alle sind sich einig, dass die Bäume eine tolle Erinnerung an den Abschluss der Schulzeit sind. Das Obst kann künftig beim Mittagessen und in der Nachmittagsbetreuung gut verwendet werden.
“Dies ist ein Beitrag zum Klimaschutz. Vom Klimawandel, den es einzudämmen gilt, wird der Globale Süden besonders betroffen sein, dem wollen wir entgegenwirken,” meint Horst Winter, der Sprecher des Fairtrade-Schoolteams.