Ein Schultag ganz im Zeichen von Fairem Handel

Am Donnerstag, den 9. März machte sich die 6. Klasse der Freien Waldorfschule mit 37 Schülerinnen und Schülern und 4 Begleitpersonen auf den Weg nach Göppingen und wurde vom Team des Weltladens in insgesamt 4 Workshops in das Thema „Fairer Handel“ eingeführt. Hier die Berichte, die in Gruppenarbeit entstanden sind:

Unser Fairtrade-Spaziergang durch Göppingen

Besuch im Weltladen

Zuerst sind wir ins Schloss gegangen. Dort haben wir über die Kleidung und Schuhe gesprochen. Dabei erfuhren wir, dass bei normalen Sportschuhen, auch bei Markenschuhen (Nike, Adidas,..) der Anteil der Näherin am Lohn dem Gummikäppchen vorne am Schuh entspricht, d.h. ungefähr 2-3 Prozent. Dann sind wir ins Rathaus gegangen. Dort haben wir einen Flyer bekommen über die FairtradeTown Göppingen. Nach dem Rathaus ging es in strömendem Regen zum Café Berner, wo wir ein Stück faire Schokolade bekommen haben, aus der die faire Göppinger Schokolade gemacht wird. Zum Abschluss gingen wir noch in die Grotte, die sich in der Stadtbibliothek befindet.Besten Dank an Frau Seither-Hees, die uns auf diese Weise die Fairtrade-Stadt Göppingen ein Stückchen näher gebracht hat.

(Gruppe II)

fair macht Laune

Frau Seither-Hees gab uns eine kleine Führung durch Göppingen. Als erstes gingen wir zum Schloss. Dort erfuhren wir, wie die Kakaobohne nach Europa und überhaupt in die ganze Welt kam. Danach führte sie uns ins Rathaus, wo sie uns erzählte, wo die Pflastersteine aus Göppingen herkommen, bzw. dass hier auf faire Beschaffung geachtet wird. Denn in Indien müssen z.B. schon 4-jährige Kinder die Steine klopfen. Danach gingen wir zu einem Bäcker, der Backwaren vom Vortag zum halben Preis verkauft, anstatt sie wegzuwerfen. Zum Abschluss gingen wir in die „Grotte“ der Bücherei, wo wir über fairen Handel sprachen.

(Gruppe I)

Besuch im Globalen Klassenzimmer

Zum Thema Kinderarbeit/Fußball-Produktion

Im Jahr werden 40-60 Mio. Fußbälle hergestellt, 70% davon in Pakistan. Die Bezahlung für die Arbeiter ist sehr schlecht. Ein guter Arbeiter produziert 5-6 Bälle am Tag. Meist muss die ganze Familie arbeiten, damit es überhaupt reicht.Durch den Fairen Handel bekommen die Arbeiter mehr Geld und eine ärztliche Versorgung.

(Gruppe II)

Zum Thema Schokolade

12 kg Schokolade isst ein Deutscher im Schnitt jährlich. Die Kakaopflanzen, von denen die Kakaobohnen für die deutsche Schokolade kommen, wachsen größtenteils an der Elfenbeinküste. Auf den Plantagen verletzen sich viele Kinder mit der Machete. Ärztliche Hilfe können sich die wenigsten leisten. Von den Organisationen des Fairen Handels bekommen die Arbeiter mehr bezahlt. Das Dorf darf dann entscheiden, was mit dem zusätzlichen Geld gemacht wird. Oft entscheiden sie sich für die ärztliche Versorgung.

(Gruppe I)

Warum wir jetzt mehr auf Fairtrade-Produkte achten:

  • Wir wollen, dass die Arbeiter einen gerechteren Lohn für ihre Arbeit bekommen und ihre Familien ernähren können.
  • Wir wollen nicht, dass die Kinder in armen Ländern zu schwer arbeiten müssen.
  • Wir finden es gut, dass sich dadurch die Arbeitsbedingungen verbessern.
  • Die Fairtrade-Organisationen sorgen für ärztliche Versorgung.
  • Umweltschutz wird im Fairen Handel groß geschrieben.