Zwei Gruppen von Schülerinnen und Schülern der St.Marien-Schule haben es geschafft, am Vormittag des 7.Juli bei strahlendem Sonnenschein eine große Anzahl von Zuhörern vor den Weltladen Vreden zu bringen. Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste durch zwei Kinder gelang es den 25 Trommlerinnen und Trommlern  mit ihren Rhythmen die vielen Zuhörer zum Mitklatschen zu bewegen. Seit vielen Jahren gehört der Trommelunterricht für die Jahrgänge zwei bis vier zum selbstverständlichen Unterrichtsinhalt der Marienschüler. Getrommelt wird auf Djamben – Bechertrommeln aus Westafrika.

Auch den mehr als 40 bei dem Konzert anwesenden Mädchen und Jungen des Schulchores gelang es mit Leichtigkeit, ihre eigene Begeisterung auf die erwachsenen Zuhörer zu übertragen.

Die Konzerte der Marienschüler vor dem Weltladen haben bereits Tradition.

Nach dem ebenfalls längst traditionellen großen Trommelkonzert mit Gesangs- und Tanzdarbietungen vor vielen Zuhörern in der Rundsporthalle hatten die Kinder der als Fairtrade-Schule ausgezeichneten St. Marien-Schule vor den Osterferien einen sehr beachtlichen Spendenbetrag von 977,50 Euro gesammelt, der für die Partnerprojekte der St. Marien-Schule in Tansania/ Afrika (Schwester Almuth) und in Brasilien/ Südamerika (Schwester Aurieta) gedacht war.

Vor dem Weltladen konnten die jungen Musiker und Musikerinnen nun in Verbindung mit den oben beschriebenen musikalischen Darbietungen und mit berechtigtem Stolz diese Spenden überreichen. Beide Partnerprojekte haben zum Ziel, die mangelnden Aussichten auf eine bessere Zukunft für die Kinder dieser Länder zu verändern. Und, dass der Teufelskreis der Armut nur durchbrochen werden kann, wenn Kinder lesen, schreiben und rechnen lernen, das haben die Mädchen und Jungen der St. Marien-Schule längst im Unterricht gelernt.

Vertreterinnen des Weltladens Vreden e.V. und des Eine-Welt-Kreises Vreden e.V. nahmen mit Dank und großem Lob für die Leistung der Kinder die Spende entgegen. Sie wird nun je zur Hälfte an Schwester Almuth für die Erweiterung der Schule für die Massai-Kinder und an Schwester Aurieta und ihre Mitschwester Denise nach Brasilien weitergeleitet. 

In dem brasilianischen Projekt am Rande der Millionenstadt Recifé ist neben der schulischen Förderung und der Ausbildung der über 300 Kinder und Jugendlichen in verschiedenen Werkstätten die Familienbetreuung ein weiterer Schwerpunkt.

In einer Ausstellung von neuen Fotos können die Mädchen und Jungen der St. Marien-Schule wieder verfolgen, wie sie dabei mithelfen, anderen Kindern zu einer besseren Zukunft zu verhelfen, und wie sie somit an der Gestaltung einer gerechteren Welt mitwirken.

Nach je zwei Beiträgen jeder Musikgruppe verabschiedeten sich die Mädchen und Jungen mit ihren Lehrerinnen – nicht ohne zuvor fair gehandelte Schokolade gekostet zu haben.

Das nächste Konzert der Marienschüler wird aus Anlass der internationalen Fairen Woche im September stattfinden.