Sind wir noch zu retten?

Das mögen sich manche Schüler und Schülerinnen gefragt haben, als die Oberstufe der Sozialassistentenklasse scheinbaren Müll in gr0ßen Mengen in die Schule schleppte: leere Tetrapacks, alte Bücher und Zeitschriften, Marmeladengläser, Holzscheite, Tapeten-Musterbücher , Fahrradschläuche, Toilettenpapierrollen, Knöpfe, Stoffe, Wolle …..

Und ja, es geht im weitesten Sinn um Rettung: Durch den Schwund natürlicher Ressourcen und der zunehmenden Vermüllung der Erde gewinnt der Begriff des Upcycling immer größere Bedeutung. Beim Upcycling (aus dem Englischen up für „hoch“ oder „auf“ und recycling für „Wiederverwertung“ oder „Wiederaufbereitung“) werden Abfallprodukte oder nutzlose Stoffe in neuwertige Produkte umgewandelt. Die Wiederverwertung von bereits vorhandenem Material reduziert die Neuproduktion von Rohmaterialien und verringert damit Energieverbrauch, Luft- und Wasserverschmutzung sowie Treibhausgasemissionen.

So wurden im Rahmen des fachpraktischen Unterrichtes im Fach Sozialpädagogik verschiedene Möglichkeiten des Upcyclings ausprobiert: Da gab es neben den „Klassikern“, Portemonnaies aus Tetrapacks, Sterne aus Toilettenpapierhülsen, Schmusetiere aus alten Kleidungsstücken, Kronen (Teelichthalter) aus Blechdosen. Besonderen Anklang fanden die Engelfiguren aus Holzscheiten und alten Tapeten, die mittlerweile einige Wohnungen schmücken.

Und vielleicht setzt sich der Gedanke, nicht nur weniger Müll zu produzieren, sondern auch in scheinbaren Wegwerfprodukten wertvolles Rohmaterial zu erkennen, zunehmend in den Köpfen fest, damit wir einen Beitrag dazu leisten können, umwelttechnisch zu retten, was zu retten ist.Upcycling und Fairtrade als nachhaltige Kombinationsprojekte am Stift Cappel - Berufskolleg in Lippstadt Upcycling und Fairtrade als nachhaltige Kombinationsprojekte am Stift Cappel - Berufskolleg in Lippstadt