Zu Beginn dieses Schuljahres war durch die Initiative der Schülerin Thea Saam (R10a) der Faire Handel Thema des ökumenischen Anfangsgottesdienstes der Maria-Ward-Realschule Nymphenburg.
Anlässlich der Fairen Woche gestalteten die Schülerinnen des Eine-Welt-Teams gemeinsam mit den Religionslehrerinnen und Pfarrer Soellner den Gottesdienst mit zum Thema abgestimmten Gebeten und Liedern. Als Beispiel dient das folgende Gedicht von Erich Kästner, das Teil des Gottesdienstes war:

Erich Kästner: Der Blinde an der Mauer

Ohne Hoffnung, ohne Trauer
Hält er seinen Kopf gesenkt.
Müde hockt er auf der Mauer.
Müde sitzt er da und denkt:
Wunder werden nicht geschehen.
Alles bleibt so, wie es war.
Wer nichts sieht, wird nicht gesehen.
Wer nichts sieht, ist unsichtbar.fairer Anfangsgottesdienst
Schritte kommen, Schritte gehen.
Was das wohl für Menschen sind?
Warum bleibt denn niemand stehen?
Ich bin blind, und ihr seid blind.
Euer Herz schickt keine Grüße
aus der Seele ins Gesicht.
Hörte ich nicht eure Füße,
dächte ich, es gibt euch nicht.
Tretet näher! Lasst euch nieder,
bis ihr ahnt, was Blindheit ist.
Senkt den Kopf und senkt die Lider,
bis ihr, was euch fremd war, wisst.
Und nun geht! Ihr habt ja Eile!
Tut, als wäre nichts geschehen.
Aber merkt euch diese Zeile:
„Wer nichts sieht, wird nicht gesehen.“

Im Vordergrund standen vor allem Transparenz bei der Entstehung von Produkten und Fairness bei der Behandlung aller Menschen. Zudem wurde der Eine-Welt-Kiosk der Schule präsentiert und auf die Möglichkeit hingewiesen, durch Mitarbeit oder den ein oder anderen Einkauf selbst einen kleinen Beitrag zu fairen Bedingungen für Menschen weltweit, leisten zu können.