Die faire Milch an der Lobkowitz-Realschule
Unter dem Motto „Milch reist nicht gerne“ wurde vor kurzem eine Ausstellung zu den „fairen Milchwochen“, die derzeit an der Lobkowitz-Realschule Neustadt stattfinden, eröffnet. Schulleiterin Irene Sebald und BDM-Sprecher Werner Reinl konnten als Gastreferenten Johannes Pfaller gewinnen, der vor den Siebtklässlern und allen Klassensprechern einen lebhaften und packenden Vortrag hielt, um auf die wirtschaftlichen Zusammenhänge zwischen Milchbauern in Deutschland und Milchbauern in Entwicklungsländern aufmerksam zu machen. Pfaller besuchte 2016 zusammen mit Vertretern der Entwicklungsorganisation MISEREOR und Germanwatch und des europäischen Milchverbands für Milcherzeuger EMB das afrikanische Land Burkina Faso, um sich selbst eine Vorstellung von der Bedeutung fairer Handelsbeziehungen weltweit zu machen. Seine Eindrücke hat der Referent in einer beeindruckenden Foto-Ausstellung zusammengestellt, die nun unter der Schirmherrschaft von Landrat Andreas Meier in der Aula der Realschule auch für Gäste zu besichtigen ist.
Nachdem sich bereits letztes Schuljahr auf Initiative von Frau Riedel eine Aktiv-Gruppe zum fairen Handel, bestehend aus Lehrkräften und Schülern, mit dem Thema „faire Banane“ beschäftigt hat, wollen sich die Lobkowitzer dieses Schuljahr der „fairen Milch“ verschreiben. Neben der oben erwähnten Ausstellung wurde bereits eine faire Milchshake- Pausenaktion durch Frau Prockl und HE-Schülerinnen und –Schüler durchgeführt. Im Pausenverkauf ist ab sofort faire Trinkschokolade zum Preis von 50 Cent erhältlich. Die Klassensprecher und die SMV haben zusammen mit Frau Schramm, Herrn Haas und Herrn Frey professionelle Werbeplakate dafür entworfen. Außerdem wird künftig sowohl in der Schul- als auch in der Lehrerküche mit fairer Milch gekocht bzw. fairer Kaffee zubereitet. Höhepunkt dieser Fair-Trade-Aktivitäten wird die Zertifizierung unserer Schule als „Fair-Trade-School“ am 23. März 2018 sein, worauf wir uns schon sehr freuen. Zur Einstimmung gastiert am 21.03.2018 ein afrikanisches „Hope Theatre“ in der Turnhalle der Realschule.