…,dieser scheinbare Widerspruch, ist leider nach wie vor weit verbreitet: Sie wird am Valentinstag in vielen westlichen Ländern als Zeichen der Liebe an die Angebetete verschenkt, doch mit der Nächstenliebe den anbauenden Arbeitern gegenüber ist es oft nicht weit her, denn Rosen werden oft in Ländern wie Kenia angebaut, in denen es leider immer noch üblich ist, die Arbeiter mit Hungerlöhnen abzuspeisen und ihnen nur unzureichende Schutzkleidung für den Umgang mit Pflanzenschutzmitteln zur Verfügung zu stellen. So bezahlen viele Helfer auf den Rosenplantagen oft mit ihrer Gesundheit für unser Luxusobjekt, nämlich blühende, erschwingliche Schnittblumen im tiefsten Winter.
Doch nicht so bei uns: Auch in diesem Jahr machte die SMV ernst damit, Werte wie Nächstenliebe, Verantwortungsgefühl oder Nachhaltigkeit nicht nur auf dem Papier (wie in unserem Schulprofil und in der Auszeichnung als FairTrade School schriftlich fixiert) gut zu heißen, sondern aktiv in die Tat umzusetzen. So opferten Frau Hartwich-Beck und Frau Brasch-Engel wie schon im vergangenen Schuljahr viel Zeit, um nun bereits zum zweiten Mal fair gehandelte Rosen für die Valentinsaktion zu besorgen.
Fündig wurden sie wie schon im letzten Jahr bei Frau Mück von der Blumenecke im REWE-Markt Ebelsbach, deren Bemühungen und guter Beratung wir es zu verdanken haben, dass wir auch im Schuljahr 2014/15 wieder schöne fair gehandelte Rosen zum fairen Preis anbieten konnten: Für einen Euro erwarben die Schüler im Vorfeld hübsche Valentinskarten mit nachdenklichen Sprüchen wie „Weil wir Engel ohne Flügel nicht Engel nennen können, nennen wir sie Freunde!“, beschrifteten und verzierten diese liebevoll und gaben sie dann in einer Valentins-Schatztruhe wieder ab.
Am letzten Schultag vor den Faschingsferien wurden die Karten dann klassenweise sortiert und dank vieler fleißiger Helferlein mit roten, pinken, lachsfarbenen oder gelben Rosen kombiniert. Anschließend erfolgte die Zustellung in den Klassen. Spitzenreiter war dabei die Klasse 6a, die allein mehrere Bündel Rosen verschenkte – ein dickes Lob für dieses Engagement!
Aber auch insgesamt kam die Aktion wieder sehr gut an; es wurden fast 300 Rosen an den Mann oder (häufiger) die Frau gebracht: Viele Schülerinnen kauften Rosen für ihre Freundinnen, Geschwister ließen sich gegenseitig Rosen zustellen und natürlich wurden auch unsere Schulleitung und die fleißigen Sekretärinnen mit der Königin der Blumen bedacht. Es zeigte sich also einmal mehr, dass wir eine Schule MIT Herz sind!