Die Werte “Verantwortung” und “Respekt” prägen das Lernen und den Umgang miteinander an der Marie-Kahle-Gesamtschule. Umgesetzt werden diese Werte aber nicht nur innerhalb der Schulgemeinde selbst, sondern auch in einer Vielzahl von Projekten, in denen Kinder, Lehrerschaft und Eltern sich gemeinsam für die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung einsetzen.

Für den gemeinsamen Einsatz für den fairen Handel erhielt die Schule am Nikolaustag ein besonderes Geschenk: Als erste Schule in Bonn wurde sie als Fairtrade-Schule ausgezeichnet. Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und die stellvertretende Geschäftsführerin von TransFair, Claudia Brück, die die Auszeichnung überreichte, gratulierten zu dieser Premiere. Bonn ist bereits seit 2010 Fair Trade Town.
“Nikolaus würde fair einkaufen” – mit diesen Worten eröffnete Schulleiterin Sabine Kreutzer den Fairen Nikolauskaffee und übergab das Wort an die “Marie-Kahle-Fairies”, die engagierte Gruppe um Lehrerin Irmgard Keller. Ebenso vielfältig wie die Produkte des fairen Handels ist auch die Zusammensetzung der rund 20-köpfigen Gruppe: Jungen und Mädchen aus den Klassen 6 bis 9, mit und ohne Behinderungen, Lehrkräfte und Eltern, die gemeinsam daran arbeiten, den fairen Handel in der Schule bekannter zu machen. Dank ihres Einsatzes findet nicht nur ein wöchentlicher Pausenverkauf von fair gehandelten Produkten statt, sondern im Lehrerzimmer wird fair gehandelter Kaffee getrunken, im Sport mit fairen Fußbällen gespielt, es gibt Aktionen zu Festen, Wettbewerbe, Quiz und vieles mehr.
Oberbürgermeister Nimptsch zeigte sich begeistert vom Engagement der Schule und gratulierte als erster zur Auszeichnung. “Ihr füllt die Vereinbarung, die eure Schulleitung unterzeichnet hat, jeden Tag mit Leben. Ihr setzt euch dafür ein, dass es Familien und Kindern in den armen Ländern des Südens mit gerechtem Lohn besser geht. Und damit folgt ihr dem Gedanken des Teilens, den auch Nikolaus lebte”, dankte er den Marie-Kahle-Fairies.