Mit dem Projekt „Schule als Staat“ am Max-Planck-Gymnasium erreichen nun auch die fairen Wochen ihren Höhepunkt. Im Weltladen, der im Staate MonteQuanto nicht nur aus ehrenamtlich engagierten Staatsbürgern sondern auch aus fünf fest angestellten Arbeitnehmern besteht, werden täglich faire Waren an Staatsbürger und Touristen verkauft. Er hat täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

Der Weltladen hat aber nicht nur die Funktion, Produkte zu verkaufen, sondern er informiert auch über den fairen Handel und die Aktivitäten am MPG. In einer kleinen Ausstellung kann man sich anschauen, welche Aktivitäten es während der „Fairen Wochen“ gab und man kann sich inspirieren lassen, wie man selbst aktiv werden kann. So gab es in den letzten drei Wochen verschiedene Verkäufe fairer Produkte wie Orangensaft, Fruchtspieße und Muffins. Außerdem wurden eine Website und eine App zum fairen Handel in Böblingen programmiert und der Schulgemeinschaft präsentiert. Besonders für die Mädchen war eine Umfrage und Testserie zu fair gehandelter Kosmetik interessant, die ergab, dass die fairen Kosmetika qualitativ sehr hochwertig sind.

Die „Fairen Wochen“ gibt es seit diesem Jahr im Rahmen der Projektstunde „Fairtrade“ – ein gemeinsames Projekt der Geographie und Gemeinschaftskundelehrkräfte am MPG. Ein halbes Jahr lang haben die Schülerinnen und Schüler in zwei Stunden wöchentlich an ihren Projekten gearbeitet, die während der „Fairen Wochen“ der gesamten Schulgemeinschaft präsentiert wurden. Ein Dokumentationsteam begleitete die Gruppen in allen Arbeitsphasen und natürlich bei der Präsentation. Der Erfolg dieser Projekte ist sehr hoch, da nicht nur der faire Handel am MPG gefördert wird, sondern die Schülergruppen an ihren eigenen Aufgaben wachsen und so befähigt werden, auch außerhalb der Schule Projekte anzustoßen.