Zur Vorbereitung auf den Fashion Fairday haben wir am 28. September eine Abendveranstaltung in Hannover besucht. Der Kirchliche Entwicklungsdienst der ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig und Hannover (KED) hatte im Rahmen der Fairen Woche zu dem Thema „Textilien und sozialverträgliche Standards?“ eingeladen.

In seinem Grußwort erwähnte Dr. Alexander Saipa (MdL) aus Goslar auch unsere Auszeichnung als Fairtrade-School, darüber haben wir uns sehr gefreut.

Magnus Schmid von der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) stellte das 2014 gegründete „Bündnis für nachhaltige Textilien“ vor, in dem auch die Bundesregierung Bündnismitglied ist. Herr Schmidt war am Tag des Einsturzes des Fabrikgebäudes „Rana Plaza“ in Bangladesch vor Ort. Er zeigte uns schockierende Bilder des schrecklichen Unglücks und berichtete über den Kampf um Entschädigungszahlungen.

Danach erläuterten Dr. Cornelia Johnsdorf (KED)und Maureen Scholz (KED) den Fairtrade-Textilstandard.
In der sich anschließenden Gesprächsrunde wurden die verschiedenen Ansätze zur Verbesserung von Umwelt- und Sozialstandards in der textilen Lieferkette diskutiert. Unter anderem wurde auch nach der Berechnung eines existenzsichernden Lohnes gefragt, der nach dem Fairtrade-Textilstandard in einem Zeitraum von 6 Jahren umgesetzt werden soll.
Angesichts der schlechten Arbeitsbedingungen und folgenschweren Umweltverschmutzung muss viel in der Textilindustrie verändert werden. Dafür ist auch die Information der VerbraucherInnen wichtig, denn nur so können wir bewusstere Kaufentscheidungen treffen. Wir wünschen uns, dass weltweit Textilien durch menschenwürdige Arbeit hergestellt werden.
Das Bild mit den ReferentenInnen zeigt von links nach rechts: Dr. Alexander Saipa, Dr. Cornelia Johnsdorf, Magnus Schmid, Maureen Scholz.