Der Spielball der Fußball-WM 2018 in Russland kostet 149,99 EUR. Warum bleibt bei diesem Preis eigentlich nicht genug übrig, um alle an der Wertschöpfungskette Beteiligten ordentlich zu bezahlen?
Fairtrade-Referentin Angelica Garcia ließ die Schülerinnen und Schüler diverse Rollenspiele durchspielen, in denen Preisverhandlungen um das Produkt Fußball aus Sicht des Produzenten in Asien, dem Sportartikelkonzern oder des Kunden durchgeführt wurden. So konnten die Schülerinnen und Schüler der CHA17A erfahren, wie komplex die Interessen und Verhandlungspositionen auf den verschiedenen Ebenen der Wertschöpfungskette sind und wie schwierig es ist, Forderungen durchzusetzen, wenn man am kürzeren Ende des Hebels sitzt.
Die Schülerinnen und Schüler konnten in dem Workshop viele neue Kenntnisse über Ursachen der Ungleichverteilung sowie den Druck, der auf allen Beteiligten lastet erfahren. Zum Schluss stand die Erkenntnis, dass der Kunde die Einhaltung von Regeln bezüglich fairer Arbeitsbedingungen und Löhne einfordern und letztendlich auch bereit sein muss, einen angemessenen Preis für ein Produkt zu bezahlen.