Ausstellung Fast Fashion in Köln

Faire Kleidung ist eine komplizierte Angelegenheit, wie die Mitglieder/Innen des Eine-Welt-Arbeitskreises bei ihrem Besuch der Ausstellung Fast Fashion im Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum feststellen mussten.

Nach einer Einführung durch die Ethnologin Frau Petri wurde die Gruppe in Teilgruppen aufgeteilt, die sich dann intensiv mit einem Thema der Ausstellung auseinandersetzten. Im Anschluss daran präsentierte jede Experten-Gruppe ihre Ergebnisse an verschiedenen Orten der Ausstellung.

Themen wie das Unglück in Rana Plaza/Bangladesh, der ausbeuterische Lohn der Arbeiterinnen, Mode und Konsum, Giftstoffe in der Kleidung, Recycling, Upcycling und Baumwolle zeigten, dass die Schattenseite der Modeindustrie erheblich sind.

Was also tun? Laut Expertin hilft nur eines am besten: Weniger Kleidungsstücke kaufen, dafür auf Qualität achten!

Es sei aber auch eine gute Idee

  • bewusst nach fairer Kleidung zu suchen, z.B. im Internet,
  • Kleidung zu tauschen (Tauschbörsen),
  • gut erhaltene, wenig getragene Kleidung zu verschenken oder zu verkaufen

Was bedeutet jetzt Fast Fashion?

Das ist Mode, die möglichst schnell und möglichst billig produziert wird, schnell transportiert und billig verkauft/eingekauft wird. Leider wird diese Kleidung wenig getragen und landet flott im Altkleidercontainer, wird also besonders schnell weggeworfen. Dies geschieht auf dem Rücken der ungebildeten Arbeitnehmerinnen, auf deren Schutz und Wohlergehen keine Rücksicht genommen wird.

Die Textilindustrie ist seit Beginn der Industrialisierung in England im 19. Jh. eine Ausbeuterindustrie. Sie folgt immer der Armut. Meist sind es ungebildete Frauen, aber auch Kinder, die von ihrem Lohn deutlich unter dem Existenzminimum kaum leben können.

Fotos vom Unglück in Rana Plaza
Giftstoffe in der Kleidung
Sitz aus Altkleidern