In Deutschland werden täglich viele Tonnen Lebensmittel vernichtet, obwohl sie noch verzehrfähig sind. Gleichzeitig gibt es auch hierzulande Millionen Menschen, die nicht ausreichend zu essen haben. Die Tafeln, eine der größten sozialen Bewegungen unserer Zeit, schaffen eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel.

Derzeit gibt es über 900 Tafeln in Deutschland. Alle sind gemeinnützige Organisationen. Bundesweit versorgen sie regelmäßig über 1,5 Millionen bedürftige Personen mit Lebensmitteln – knapp ein Drittel davon Kinder und Jugendliche.

Bedürftig sind für die Tafeln alle Menschen, die nur über wenig Geld im Monat verfügen können, z.B. weil sie eine kleine Rente haben, Arbeitslosengeld I oder II, Sozialhilfe oder Grundsicherung beziehen. Grundsätzlich gilt jedoch: Die Tafeln helfen allen Menschen, die der Hilfe bedürfen und finanzieren sich durch Spenden getreu dem Motto „Jeder gibt, was er kann“.

Im Zeichen des Namensgebers unserer Schule – Hermann Gmeiner, dem Gründer der SOS-Kinderdörfer – möchte das HGB die soziale Situation benachteiligter Menschen und Familien verbessern, so dass seit November 2008 eine Kooperation mit der Moerser Tafel besteht. In der Regel versorgt das HGB an jedem letzten Samstag im Monat kostenlos sozial und wirtschaftlich Benachteiligte mit Essen und Getränken. Federführend organisiert und betreut diese Aktion Frau Blask-Sosnowski.

Unterstützt wird sie bei der Zubereitung der Speisen und im Bereich Service von aktuellen und ehemaligen engagierten SchülerInnen aus verschiedenen Klassen sowie KollegInnen.

Am vergangenen Samstag, den 25.06.2016 fand die letzte “Tafelrunde” in diesem Schuljahr in Form eines Grillbufetts statt. Bunte Salate, gegrilltes Gemüse, Folienkartoffeln mit Tsatsiki und Bratwürste brachten den Sommer trotz schlechten Wetters zumindest kulinarisch näher. Als nachhaltige und faire Schule wurde das appetitliche Angebot unter Verwendung von saisonalen, regionalen sowie fair gehandelten Zutaten hergestellt.

Das monatlich stattfindende Projekt “Kochen für die Moerser Tafel” ist somit ein herausragendes Beispiel dafür, dass insbesondere durch die Verwendung von Fairtrade Produkte sowohl bedürftige Menschen hierzulande als auch benachteiligte Menschen weltweit an einem gedeckten Tisch sitzen können und sich ihr Leben ein kleines Stück fair-bessert.