Der Neigungskurs Klasse 6 beschäftigt sich im gesamten Halbjahr mit den Themen Kinderarbeit und Fairer Handel. Der Einstieg erfolgt über Kinderarbeit am Beispiel der Streichholzkinder in Südindien, in Tamil Nadu. Die Schüler erfahren beim Steichholzsammeln und Zählen ( am Boden im Dämmerlicht ) am eigenen Leib ein wenig von den Arbeitsbedingungen der Kinder. Geographische und kulturelle Besonderheiten des Landes werden erarbeitet.

Im Anschluss an den Film „ Verkaufte Kindheit “ tauchen wir weiter in die Lebensbedingungen der Kinderarbeiter in Indien ein und stellen die Frage, warum das so ist und ob wir etwas an dieser Situation verändern können.

Am Beispiel der Schokolade erfolgt eine weitere Vertiefung der Thematik . Die Schüler lernen die Bedingungen des Kakaoanbaus kennen und erarbeiten als Lösungsansatz das Prinzip des Fairen Handels. Das Logo von Fairtrade wird an dieser Stelle eingeführt.

In einem nächsten Schritt informiert ein Mitarbeiter der Kindernothilfe Duisburg über die Aktion Action!Kidz, die sich für Kinderarbeiter in Entwicklungsländern einsetzt. Im Jahr 2015/ 2016 handelt es sich um eine Aktion zugunsten der Minenkinder in Pakistan, denen eine Schulausbildung sowie insgesamt bessere Lebensbedingungen ermöglicht werden sollen. Die Schüler unterstützen diese Aktion beim Tag der Offenen Tür durch Selbstgebasteltes (s. Kriterium Aktionen ) sowie den Verkauf von fair gehandeltem Tee sowie fairen Süßigkeiten und Schokolade, Produkte, die als Kommissionsware vom Weltladen in Duisburg, mit dem die Schule außerschulischen Kontakt pflegt, zur Verfügung gestellt wurden.

Fotos hierzu werden unter Aktionen hochgeladen!!

 

Die Neigungskurse 6 und 7 beschäftigen sich während des ganzen Halbjahres mit dem Thema Nachhaltiger Konsum und Fairtrade.

Rollenspiele unter dem Motto „ Ist das fair? “ führen an die Thematik Fairer Handel heran.

Am Beispiel der Orangen ( Klasse 6 ) und Schokolade ( Klasse 7 ) werden Anbau-und Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern von Kakao und Schokolade untersucht, das Konzept des Fairen Handels wird erarbeitet. Herkömmliche und Fairtradesäfte werden in einer Testreihe probiert und verglichen. Die Fragestellung: Können wir überhaupt etwas an den Lebensbedingungen der Bauern und insbesondere der Kinder ändern, wird immer wieder diskutiert.

Eine weitere Unterrichtssequenz steht unter dem Motto: Wo kommt unsere Kleidung her??

Ein Vertreter der Hilfsorganisation TellaVision aus Duisburg stellt den Weg des T-Shirts –Von der Baumwolle bis zum Verkauf – vor, die unwürdigen und unfairen Arbeitsbedingungen werden von den Schülern erkannt. Sascha Ivan von TellaVision  ermöglicht Kindern in Indien und Afrika , selber T-Shirts zu designen, und macht so die Kunden auf die Missstände in der Textilindustrie aufmerksam. Eine Zusammenarbeit unserer Schule mit  TellaVision ist angedacht. Die Schüler lernen Siegel für faire Kleidung kennen. Bei einem Unterrichtsgang mit der Klasse 7 werden Textilien in bekannten Bekleidungsgeschäften auf Material und Herkunft hin untersucht.

In einer letzten Unterrichtsreihe bereiten die Schüler der 7 gemeinsam mit den Mitgliedern des Fairtradeteams der Schule eine Aktion für den Europatag am LFG vor. Geplant wird das Angebot Fairer Cocktails und Gebäck, das aus fair hergestellten Zutaten gebacken werden soll. Ziel wird es sein, den  Zusammenhang zwischen den Fairtradestädten Europas und den Entwicklungsländern herzustellen sowie allen Schülern die Chance vor Augen zu führen, den fairen Handel in unser Schulleben und den Alltag zu integrieren.

 

Erdkundeunterricht-Klasse 7

Beschreibung der 1. Unterrichtsstunde

Inwieweit ist es fair, dass Plantagenarbeiter hart für die Produktion einer Billigbanane arbeiten?  Unter dieser Leitfrage haben die SuS  Plantagen/Monokulturen als landwirtschaftliche Bewirtschaftungsform am Beispiel der (Fairtrade) Banane erarbeitet, deren Vor- und Nachteile abgewogen und gegenübergestellt.

 

Beschreibung der 2. Und 3. Unterrichtsstunde (Doppelstunde)

In der Doppelstunde wurden zu den verschiedenen Fairtrade-Produkten (Kakao, Banane, Tee, Kaffee und Fairtrade allgemein) Plakate erstellt. Die SuS wurden in Gruppen eingeteilt und sammelten zu ihren Themen Informationen und Materialien. Auf Basis dieser erstellten die SuS Plakate, welche am Elternsprechtag am Fairtrade-Stand aufgehängt wurden.

 

Beschreibung der 4. Unterrichtsstunde

In dieser Stunde haben die SuS ihre Plakate in der Klasse vorgestellt und diese in einem Museumsgang bewertet. Dabei hatten die SuS einen Laufzettel zur Hand. Dieser diente als Bewertungsgrundlage der Plakate und gleichzeitig als Evaluation für die Lehrer.

 

Unterricht in der Q2

Fairer Handel wurde im Unterricht  wie folgt thematisiert

  1. Beschreibung der Unterrichtsstunde: Einführung in die Denkschrift der EKD „gerechte Teilhabe“
  1. Beschreibung der Unterrichtsstunde: Konkretisierung der Denkschrift: Kriterien ethischen Investments aus kirchlicher Perspektive anhand des „Brot für die Welt“ – Investment-Spots
  1. Beschreibung der Unterrichtsstunde: Fairer Handel als christliche  „Option für die Armen“:  Hintergrunderschließung: Kleidungsherstellung in Entwicklungsländern
  1. Beschreibung der Unterrichtsstunde: Unterrichtsgang: Exkursion zu Tellavision
  1. Beschreibung der Unterrichtsstunde: Auswertung der Exkursion und der Unterrichtseinheit: Zugewinn und Handlungsoptionen