Fair-tragen!

Wir aus der Klasse G8 haben uns mit dem Problem der billigen Kleidung auseinandergesetzt. Was kannst du machen? Das war unsere Frage.

Wir haben die Produktionswege unserer Kleidungsstücke recherchiert. Unterstützt worden sind wir dabei durch Stephanie Klotz, VNB und Welthaus Barnstorf und die Teilnahme am Eine-Welt-Tag globolog:live in Oldenburg. Außerdem haben wir am Förderprogramm heute@morgen teilgenommen.

Wir hatten die Idee, selbst etwas zu bewegen. Wir haben gelernt, wie man alte T-Shirts weiter nutzen und damit etwas Neues zu machen. Etwas Geschick erfordert es schon, ein altes T-Shirt zu zerschneiden und diese Stoffbänder zu neuen Taschen oder Mützen weiter zu verarbeiten. Mit einer Wandzeitung und einer Freitagsaktion haben wir unsere Mitschüler und Mitschülerinnen mit dem Problem Kleidung vertraut gemacht. Viele gute Vorschläge zum fairen Umgang mit Kleidung konnten wir diskutieren.

Kleidung sollte aus Biobaumwolle hergestellt, nachhaltig und fair produziert werden, so dass Kinderarbeit ausgeschlossen werden kann und die Belastung durch Chemikalien verringert wird. Das ist vor allem beim Färben der Baumwollfasern ein Problem.
Andere meinten, es wäre auch gut, die Kleidung länger zu tragen und nicht immer was Neues zu kaufen, alte Kleidung in den Second hand Markt zu geben oder für karitative Zwecke zur Verfügung zu stellen. Man könnte auch seine Klamotten aufpimpen und dann wären sie wieder modisch. Einfach selber nähen, ist ebenfalls eine tolle Idee.
Weitere Gedanken beschäftigten sich mit dem Umgang mit unserer Kleidung. Da wurde klar, dass man nicht dauernd waschen muss, einige Kleidungsstücke lassen sich mehrfach tragen. Wenn gewaschen wird, dann richtig und bügeln muss man nicht. Das kostet viel Energie.

Wenn wir im Textilgeschäft nachfragen, woher unsere Kleidung kommt und auf fairen Produktionsabläufen beharren, dann können wir was verändern. Und in unserem Umfeld können wir auch was machen. Das ist unser Resultat, das anderen Mut machen will, sich nachhaltig mit ihrer Kleidung zu befassen.

Wir dürfen uns nicht heraushalten, nur weil wir auf dieser Seite der Welt leben. Es geht uns alle etwas an, weil unsere Textilien in einem globalen Prozess entstehen. Wenn man das nicht weiß, kann man auch nicht fair handeln. Fair sein bedeutet fair in der globalen Welt zu handeln.IMG_0494