Vokabeln, Formeln und Zahlen ins Hirn trichtern, um sie bei der Prüfung wieder auszuspucken? Es gibt bestimmt viele Beispiele gegen dieses allgemeine Vorurteil über Schulunterricht, eines davon ist das Thema Fairtrade. Denn den Gedanken des gerecht(er)en Handels kann man nur erfassen, wenn man die Mechanismen des Welthandels zumindest ansatzweise versteht und die Arbeitsbedingungen der Arbeiter in den Entwicklungsländern kennt. Kurz: Fairtrade verlangt Verständnis, Empathie und Konsequenz und bereitet nicht (nur) auf eine Prüfung vor, sondern auf ein verantwortungsvolles Handeln (!) in einer globalen Welt.

Das Leibniz-Gymnasium Altdorf setzt – wie viele andere Schulen auch – diesen Gedanken in praktischen Unterricht um, z.B. im Fach Geografie in den 8, 10. und 12. Jahrgangsstufen, in Englisch in der 9. Jahrgangsstufe und sogar im Fach Sport in Form eines Projektseminars. Viele andere konkrete Beispiele, etwa aus den Fächern Ethik, Religion, Wirtschaft und Recht oder anderen, sind hier nicht dokumentiert, tragen aber ebenso zur Bildung von Aufgeschlossenheit, Fairness und sozialem Engagement bei.