Mit dem Beginn der Fastenzeit beschäftigen sich die Assistenten für Ernährung und Versorgung mit dem Thema Nachhaltigkeit und setzen sich in diesem Zusammenhang selbstverständlich auch mit dem Fairen Handel auseinander. Ob im fachtheoretischen Unterricht Label recherchiert, Kriterien zu Vergabe erarbeitet werden oder der Religionsunterricht mit folgendem Szenario die Verknüpfung zur Bewahrung der Schöpfung herstellt:

Sie arbeiten als Staatlich geprüfter Assistent / Staatlich geprüfte Assistentin für Ernährung und Versorgung, Schwerpunkt Service in der Wasserburg Rindern, einem vom Bistum Münster getragenem Tagungshaus in Kleve.
Als katholische Bildungseinrichtung gestaltet die Wasserburg Rindern aktiv den Dialog von Kirche und Gesellschaft. Sie ist ein offener Raum, in dem sich Menschen aller Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen begegnen, ihre Standpunkte vergleichen und Überzeugungen kritisch reflektieren. Das schärft den Blick für neue gesellschaftliche Perspektiven und persönliche Einsichten. Das vielseitige Veranstaltungsangebot bietet Freiraum zum fächerübergreifenden Austausch, der Standpunkte hinterfragt und alternative Positionen entwickelt.
Da im Anschluss an das närrische Karnevalstreiben am Aschermittwoch die 40-tägige Fastenzeit beginnt, überlegt das gesamte Team der Wasserburg Rindern, welche Aktionen mit dem “Jahr der Barmherzigkeit”, welches der Papst von Dezember 2015 bis November 2016 ausgerufen hat, in Einklang gebracht werden können.
Für die MitarbeiterInnen der Hauswirtschaft, in welchem Sie tätig sind, ist schnell klar, dass sich das Thema Nachhaltigkeit geradezu aufdrängt. Die Fastenzeit als Ausgangspunkt für Verzicht und Wandel des eigenen Lebensstils vor dem Hintergrund der Barmherzigkeit und der damit verbundenen Forderung nach umfassender Gerechtigkeit. Der Vorschlag wird von allen mit Begeisterung aufgenommen, so dass schnell feststeht, dass sich die kommenden Wochen um die Bewahrung der Schöpfung als Ausgangspunkt für ein nachhaltiges Leben drehen.
Zur Identifizierung mit dieser Thematik wird jedes Team aufgefordert, auf der Grundlage der Schöpfungserzählungen das eigene Handeln im persönlichen und beruflichen Umfeld zu beleuchten und neue Maßstäbe für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung im beruflichen, persönlichen und gesellschaftlichen Bereich zu entwickeln.

 

Praktisch umgesetzt werden die Ideen in der Nahrungszubereitung, um im schuleigenen Bistro verkauft zu werden, damit der faire Gedanke nicht nur in den eigenen vier Klassenraumwänden bleibt, sondern schulweit Mitschüler und Lehrer erreicht.