No Cap ermöglicht faires Kochen

Wir, der Oberstufenreligionskurs Religion am Gymnasium Gerabronn lernten eine Möglichkeit kennen, leicht und ohne größeren Aufwand, fair zu kochen. Somit werden faire Arbeitsbedingungen unterstützt, indem immer mehr gesetzliche Arbeitsverträge an Migrant*innen verteilt werden und mit Bauern kooperiert wird, die menschenwürdige Arbeit nach dem gesetzlichen Kriterien garantieren. Dies gelang dem Gründer von „NoCap“ namens Yvan Sagnet. Dank ihm kochen viele Menschen heutzutage mit fair gehandelten Lebensmitteln. Dazu gehören auch wir, denn die K2 hat für das Dienstagsessen eine faire „NoCap“- Tomatensoße mit Spaghetti für die Schulgemeinschaft gekocht, um zu zeigen, dass mit einfachen Mitteln jeder zu einer besseren Welt betragen kann. Zum Nachtisch gab es einen Sahnequark mit Bananafair-Bananen. Der Quark und die Sahne wurden uns von der Molkerei Schrozberg gespendet, wofür wir uns herzlich bedanken!

Migrant*innen wird durch NoCap so zu einem gerechten Lohn, einer menschenwürdigen Unterkunft und ordentlichen Arbeitsverträgen verholfen. Daraus folgt wiederum eine bessere Integration. Die gewissen Umstände, unter denen Geflüchtete leiden müssen, wird in dem Film „Das neue Evangelium“ von Milo Rau deutlich gemacht. Dieser stellt die Passion von Jesus zusammenhängend mit der Ausbeutung der Migrant*innen dar. Der Film bleibt authentisch und regt zugleich zum Nachdenken an. Aufgrund der Making off-Szenen, der historischen Passionsüberlieferung, als auch einer Demonstration für die Rechte der Erntearbeiter, wird die Handlung greifbar. Yvan Sagnet spricht des Weiteren aus Erfahrung. Denn er selbst arbeitete eine gewisse Zeit auf den Tomatenfeldern. Seine Arbeit als Aktivist begann mit einem Aufstand gegen die Ausbeutung der Erntearbeiter und für die Würde, welche den Arbeitern genommen wird. Die Idee von Yvan Sagnet ist eine Zukunftsvision, die zu Herzen genommen werden soll. Jeder kann dazu beitragen, dass diese Wirklichkeit wird. Es lässt sich erkennen, dass schon Unglaubliches erreicht wurde. Dies zeigt uns, dass wir noch mehr schaffen können, in einer Gemeinschaft.

Stefani Himmelein, K2