Das Fairtrade-Schoolteam der Kreuzburgschule hat beim Dekanats-Klimatag in Dreieich das „Stromfahrrad“ präsentiert. Die interessierten Besucher bekamen die Aufgabe, mit Muskelkraft das Wasser für eine Tasse Tee zu kochen. Bei 30°C im Schatten war das ziemlich anstrengend. Bei einer Leistung von 100 Watt muss man nämlich etwa 12 Minuten strampeln, um das Wasser zu erhitzen. Zur Belohnung gab es dann aber eine schöne Tasse Fairtrade-Tee und einen Fairtrade-Orangensaft.

Gleichzeitig präsentierte das Team eine „Steckersolaranlage“, mit der Strom ohne jede Anstrengung erzeugt wurde, niemand musste für eine Tasse Tee schwitzen. Mit diesem Beispiel sollte aufgezeigt werden, wie wir dem Klimawandel begegnen können. Auch mit relativ wenig Aufwand kann man seine persönliche CO2-Bilanz verbessern, wenn man die vorhandenen technischen Hilfsmittel einsetzt. In einer kleinen Präsentation zeigte das Team auf, wie weit der Klimawandel schon fortgeschritten ist. Ursache ist der hohe CO2-Ausstoß der Menschheit durch seine energieintensive Lebensweise. Der CO2-Ausstoß muss in Deutschland auf 10% des gegenwärtigen Niveaus gesenkt werden, wenn die Lebensweise nachhaltig sein soll, hat das FT-Schoolteam recherchiert. „Das geht mit einer einfacheren Lebensweise und dem Einsatz von mehr erneuerbaren Energien. Der Klimawandel betrifft ganz besonders die Menschen im globalen Süden, weil die nicht die finanziellen Möglichkeiten haben, Klimaanpassungsmaßnahmen zu finanzieren. Das führt dann zu weiteren Fluchtbewegungen, weil die Menschen nicht mehr in ihrer Heimat leben können. Deshalb engagieren wir uns hier“.

Neben unserem Stand gab es zahlreiche weitere Infostände rund um das Thema Klima- und Naturschutz. Besonders interessant war ein Stand des NABU. Eine lebende Fledermaus, die von den Experten der Nabu in Pflege genommen wurde, konnte ganz aus der Nähe betrachtet werden. Die Lebensweise der kleinen Insektenvertilger wurde von den Nabu-Experten genau erklärt.