Workshops rund um fairen Handel schärfen das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler

„Wir sind auf dem Weg, Fairtrade-Schule zu werden“, läutete Schulleiterin A. Seitzinger den Aktionstag in der Aula der DHS ein und begrüßte alle Anwesenden zu einem Tag, an dem es vor allem um die Frage gehen sollte: Wie konsumieren wir eigentlich? Dazu hatte die SMV unter Leitung von S. Lanz ein Expertenteam rund um den FairHandelsBerater M. Lang eingeladen, das in fünf verschiedenen Workshops Themen zum fairen Handel mit den Schülerinnen und Schülern aufarbeitete. „Kritischer Konsum“, „Handy und Ressourcen“, „Faire Textilien“, „Fairer Handel konkret – Ideenwerkstatt für die DHS“ und „Teste deinen ökologischen Fußabdruck“ waren die Angebote, die zur Wahl standen.

Lena, Luis, Max und Klara, aus dem Fairtrade-Team der DHS, stellten vor Beginn der Workshops die Kriterien vor, die die Schule erfüllen muss, um den Titel „Fairtrade-School“ zu erhalten und als solche ausgezeichnet zu werden. Der Aktionstag ist ein solches Kriterium und eignet sich darüber hinaus gut, um den fairen Handel einer größeren Menge an Menschen zugänglich zu machen, sie zu mobilisieren, informieren und zu interessieren. Das schaffte Martin Lang besonders eindrücklich durch seine persönlichen Bildimpressionen und Erzählungen von Familien und insbesondere Kindern aus Südafrika, Palästina, Indien und den Philippinen, die von fairen Handelsbedingungen z.B. durch Schulbauten oder regelmäßige Einkünfte profitiert haben. Fairer Handel betrifft jedoch auch unsere Milch- und Obstbauern am Bodensee und in Oberschwaben, denn leider, so Martin Lang, sei nur 1 % von dem, was wir einkaufen, fair gehandelt, 99 % sind unfair – das merken alle Handelspartner weltweit!

Fridays for Future, also Engagement für den Klimaschutz, und Fairtrade passen bestens zusammen, sie sind sozusagen die zwei Seiten einer Medaille und es ist toll, dass sich die DHS-Schülerinnen und Schüler um dieses Thema kümmern. Kraft zum Weitermachen, Nachsicht, Offenheit, gegenseitigen Respekt, partnerschaftliche Unterstützung für unkonventionelle Ideen, das waren die Wünsche, die Martin Lang der Schulgemeinde für ihren Weg zur Fairtrade-School aussprach. Und zuletzt erinnerte er an Martin Luther, der einmal gesagt haben soll: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Auf geht’s – was meint ihr?

(Bericht und Fotos: K. Nagel und M. Kremsler, DHS)