Warum feiert man eine Kleidertauschparty?

Pro Jahr werden 150 Milliarden Kleidungsstücke hergestellt, doch bereits innerhalb eines Jahres nach ihrer Herstellung werden 60% davon wieder weggeworfen. Damit wir es uns dennoch leisten können, im Schnitt 60 Kleidungsstücke pro Jahr (auf Deutschland bezogen) zu kaufen, werden diese meist in Entwicklungs- oder Schwellenländern hergestellt. Dort werden Produktionskosten mit unmenschlichen Arbeitsbedingungen – „made in hell“ –, niedrigen Löhnen und fahrlässiger Entsorgung von Chemikalien (z.B. durch Chrom verunreinigte Flüsse) gedrückt.

Um für mehr Respekt gegenüber Umwelt und Menschen sowie bereits hergestellter Kleidung zu sensibilisieren, haben wir am 27. Januar eine Kleidertauschparty an unserer Schule veranstaltet. Zusammen mit drei weiteren Rottenburger Schulen haben wir im Vorfeld Kleidung eingesammelt, wodurch es bereits zu Beginn der Party einen Kleidungsfundus gab. Da die Veranstaltung öffentlich war, also nicht schulintern, hatte jede und jeder die Möglichkeit, Kleidungsstücke abzugeben und / oder mitzunehmen. Die Kleidung, die am Ende noch übrigblieb, wurde an die Kleiderkammer des DRKs und den Infopoint für Flüchtlinge in Tübingen gespendet.

Für die ausgelassene Stimmung sorgten Musik und unser Fairtrade-Verkauf. Besonders die WeltPartner-Chips, unsere FairKlee-Glücksschoki und der Apfel-Mango-Saft fanden Anklang.